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Sprachkurse – mal anders (2)! Blockaden
Posted by espaceallemand in Hier und Jetzt, Lernmethoden, Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache, Uncategorized on 04/05/2018
Blockaden – das kennen viele. Man will, aber es geht einfach nicht.
Wer hatte nicht schon einmal in seinem Leben Sprachunterricht : Grammatik, Aufgaben dazu und Wortschatz lernen… Klar, so kann man auch Sprachen lernen. Aber nicht nur!
Wir haben Erfahrungen aus unseren Deutschkursen gesammelt haben, wie man auch Sprachen lernen kann.
Sonja erzählt uns aus einem Kurs mit einem kleinen Jungen.
Der Junge und die Fehler
Dieser Junge, etwa 7 oder 8 Jahre alt, musst Deutsch lernen, weil es seinen Eltern so wünschten. Er wollte perfekt sein für seine Eltern und er hatte grosse Angst Fehler zu machen. Also sprach er nicht.
Eines Tages wollte er, dass ich einen kurzen Text auf Französisch schreibe und er den selben Text auf Deutsch. Ich erklärte ihm, dass ich das sehr gerne machen würde, aber dass er meinen Text korrigieren müsse, weil ich viele Fehler auf Französisch mache! Der Junge war sehr überrascht. Seine Lehrerin kann eingestehen, dass sie Fehler macht und nicht perfekt ist?!
Natürlich habe ich dann extra viele Fehler gemacht, sodass er viel zu korrigieren hatte. Er hatte grossen Spass dabei. Seit diesem Tag hat er angefangen zu sprechen, denn jetzt wusste er, dass Fehler machen gar nicht so schlimm ist.
Jeder lernt anders am besten. Viele Deutschlernende möchten spezifisch und praxisbezogen lernen. Unsere Lehrer kommen diesen Wünschen gerne nach und passen sich den Bedürfnissen der Schüler an. Die Lehrer entwickeln immer wieder eigene, kreative, aktive und so auch Kurse der etwas anderer Art.
Schon erschienen in dieser Reihe: Sprachkurse mal anders! Mit Yoga…
Sprachkurse – mal anders! Mit Yoga…
Posted by espaceallemand in Lernmethoden, Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Motivation, Sport, Sprache on 13/04/2018
Wer hatte nicht schon einmal in seinem Leben Sprachunterricht : Grammatik, Aufgaben dazu und Wortschatz lernen…
Klar, so kann man auch Sprachen lernen. Aber nicht nur! Es gibt viele Leute, denen eine solche Art zu lernen nicht unbedingt liegt. Diese Lernenden brauchen andere Methoden oder möchten spezifisch und praxisbezogen lernen. Unsere Lehrer kommen diesen Wünschen gerne nach und passen sich den Bedürfnissen der Schüler an. Die Lehrer entwickeln immer wieder eigene, kreative, aktive und so auch Kurse der etwas anderer Art.
Einige Erfahrungen, welche wir gesammelt haben, teilen wir gerne in den nachfolgenden Blogs.
Deutschlernen mit Yoga
Ein Text von Nadine, Deutschlehrerin bei Espace Allemand seit 2010.
Letztes Jahr hatte ich eine Schülerin, die in der Ausbildung zur Ergotherapeutin war. Ihr Ziel war, später in der Deutschschweiz zu arbeiten, also wollte sie ihr Deutsch verbessern. Wir begannen mit gemeinsamen Yoga-Übungen, die sie erklären sollte. Den Wortschatz hat sie vorher gelernt. Wir lachten viel (hauptsächlich wegen meinen komischen Figuren) und waren in ständiger Bewegung.
Einige Kurse später setzten wir das Gelernte in die Praxis um und inszenierten mögliche Situationen zwischen Therapeut und Patient, was wiederum sehr aktiv und mit viel Bewegung verbunden war.
Die Fortschritte waren schnell erkennbar, die Schülerin war motiviert. Das Gelernte war für sie von grossem Nutzen für ihren zukünftigen Alltag in der anderen Sprachregion.
Mir machte es Freude, die Fortschritte meiner Schülerin zu sehen und ich erhielt als positiven Nebeneffekt sogar ein besseres Gleichgewicht und etwas mehr Beweglichkeit.
Wortschatz:
die Ausbildung = la formation
hauptsächlich = principalement
in ständiger Bewegung sein = être constamment en train de bouger
umsetzen = mettre en pratique
der Fortschritt = le progrès
erkennbar = visiblezukünftiger Alltag = quoditien futurder Nebeneffekt = l’effet secondaire
das Gleichgewicht = l’équilibre
Lerntipp: mit Radio hören Sprachen lernen
Posted by espaceallemand in Internet, Kommunikation, Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Lerntipps, Made in Switzerland, Motivation, Musik, Sprache on 01/03/2017
Während ich diesen Blog schreiben, höre ich Radio SRF3. Ich könnte aber auch Radio Havanna hören oder Radio Mykonos! Mit meinem Smartphone geht es ganz einfach. Wie ich hört inzwischen jeder 5. Schweizer Radio über das Internet.
Ich habe die App von Radio SRF auf dem Handy. Fast jede Radiostation hat eine App oder man kann sie im Internet “live” hören.
Radio hören ist eine sehr entspannende Art eine Fremdsprache verstehen zu lernen: man hört gesprochene Sprache und wird immer wieder von Musik unterbrochen. Oder man wählt ein Programm : die Nachrichten, Musik, Hörspiele, Ratgebersendungen, Wirtschaftsnews, lustige Morgenshows, die Kinovorschau, …
Sie wollen Schweizerdeutsch verstehen lernen? Dann hören Sie doch den Wetterbericht auf Radio Bern1 in Berndeutsch oder Finanztipps in Baseldeutsch auf Radio Basilik. Wenn Sie wenig Zeit haben können Sie eine 3-minütige Gameshow auf Radio Pilatus hören und wenn Sie viel Zeit haben ein Interview mit einer interessanten Person auf Radio Zürisee.
Meine Tipps:
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Hören Sie Radio wie früher “live” – Sie hören, was gerade läuft. Zum Beispiel im Auto mit dem Autoradio (SRF1) oder übers mobile Internet (Sender und Sendung Ihrer Wahl). Man endeckt und erfährt viel Neues, Unbekanntes und Überraschendes!
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Wählen Sie die Sendungen, die Sie interessieren und abonnieren Sie einen Podcast. Hören Sie diesen Podcast beim Joggen oder Kochen regelmässig. Gewöhnen Sie sich an die Stimme und AkzentDialekt des Moderators. Sie werden sehen: am Anfang verstehen 5 bis 20% und nach 3-4 Sendungen werden es 50 -70% oder mehr sein!
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Wichtig ist Regelmässigkeit und dass Sie einer Sendung oder einem Sender ein paar Monate lang treu bleiben. Warum? Weil Sie vergleichen können: wie viel habe ich am Anfang verstanden? Wie viel ist es jetzt nach 2 Monaten? Sie können Ihre Fortschritte sehen, das motiviert und macht glücklich. Sprache lernen hat viel mit Motivation zu tun (lesen Sie auch diesen Artikel (La motivation – clé de votre réussite) und dieses Interview zum Thema Motivation).
Noch mehr Empfehlungen und Beschreibungen von Radiosendern hier in diesem Artikel der Coopzeitung.
Dank Rosmarin-Duft grösserer Lernerfolg?
Posted by espaceallemand in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Lerntipps, Rund ums Wort, Sprache, Trucs et Astuces on 15/10/2016
Rosmarin hilft beim Auswendiglernen, steigert die Konzentration und stärkt den Willen. Sogar gegen Desinteresse soll es helfen!
Im Lexikon der Aromatherapie kann man das nachlesen. Aber auch das Schweizer Fernsehen hat einen kurzen Beitrag über diese wohlriechende Pflanze ausgestrahlt, als sie zur Heilpflanze des Jahres 2011 gekürt wurde. Und der Blick titelte dieses Jahr “Rosmarin ist gut für das Gedächtnis”.
Es tönt unglaublich: für einen Versuch hat man 150 Senioren (das sind Menschen über 65 Jahre) in 3 Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe löste einfache Gedächtnisaufgaben in einem Raum, wo es nach nichts roch. Die zweite machte dasselbe in einem Raum mit Lavendelduft und die dritte Gruppe löste die Aufgaben in einem Raum, wo es nach Rosmarin roch. Die Rosmarin-Gruppe war um durchschnittlich 15% besser!
Ich habe nun diese Duftsteine (siehe Foto rechts) und ein hochwertiges Rosmarinöl gekauft. Die Kursräume von Espace Allemand duften ab sofort nach … Lammbraten – wie in der Küche Schwiegermutter in Griechenland! Ja, mich erinnert Rosmarinduft an Fleisch. Aber das hat nichts mit diesem Thema zu tun.
Ich bin neugierig, ob es wirkt!
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Lieber Deutschlerner (der bei Espace Allemand Deutschkurse besucht)
Was denken Sie über den neuen Rosmarin-Duft? Haben Sie einen Unterschied bemerkt? Konnten Sie sich besser Konzentrieren während Ihrer Deutschlektion? Waren Sie geistig fitter?
Schreiben Sie uns!
Neues lernen im Alter? – Warum nicht!
Posted by espaceallemand in Kommunikation, Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache, Technologie, Uncategorized on 16/08/2015
Man hört es oft: Kinder lernen so schnell und einfach! Das stimmt und das hat viele Gründe, nicht nur physische. Kinder haben viel Zeit zum Lernen. Sie sind durch die Eltern perfekt betreut und haben einen personalisierten Privatunterricht, der den ganzen Tag dauert. Und sie sind hochmotiviert.
Aber auch Rentner haben Zeit, oder sie können sich die Zeit nehmen. Der Vorteil vom Lernen im Alter ist, dass viel Vorwissen und Weltwissen da ist, an dem der Lernende anknüpfen kann. Elisabeth Stern, Psychologieprofessorin an der ETH Zürich sagt: “Es gibt keine wissenschaftliche Hinweise, dass die Hirnleistung im Alter zwangsläuftig abnehmen würde – ausser jemand ist von einer Krankheit betroffen.”
Warum haben denn ältere Menschen das Gefühl langsamer zu lernen?
Das hat oft mit der nachlassenden Seh- und Hörkraft zu tun, aber auch ganz viel mit der Zeit.
Marion Grein schreibt in ihrem Buch, dass es tatsächlich einen Altersfaktor gibt. Tendeziell wird man langsamer im Kombinieren und im Verbinden des Gelernten. Das heisst aber nur, dass das Aufnehmen von Informationen mehr Zeit braucht – nicht, dass unmöglich wird! Ältere Menschen sind im Vorteil, wenn es darum geht logisch zu denken, Zusammenhänge zu sehen und Lösungen zu finden (Neurodidaktik, M. Grein, Hueber Verlag, S. 61).
Mit 50 hat man noch so viel Leben vor sich! Es wäre doch schade, wenn das ganze Potenzial, das bis zum 50. Altersjahr aufgebaut wurde, nicht vergrössert würde! Ausserdem ist Lernen eine interessante und befriedigende Tätigkeit, wenn man sich genug Zeit dafür lässt. Mein Tipp: lassen Sie sich nicht durch das Tempo von Jüngeren unter Druck setzten!
Und noch das: Bleiben Sie fit – auch im Kopf! Sie können Ihr Gehirn trainieren. Zum Beispiel hier auf Deutsch und auch auf Französisch.
Wortschatz:
betreuen = prendre en charge/s’occuper dedas Vorwissen = la préconnaissance
das Weltwissen = savoir général/culture générale
anknüpfen an = renouer qc avec qc
wissenschaftliche Hinweise = indications scientifiques
die Hirnleistung = la performace du cerveau
nachlassen = diminuer
aufnehmen = absorber, enregistrer
das Gehirn = le cerveau
sich unter Druck setzen lassen = se laisser mettre sous pression
Wie kann ich effektiver Vokabeln lernen?
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Rund ums Wort, Sprache on 18/05/2015
„Was bedeutet das nochmal? Ich habe das Wort doch schon so oft gehört… aber ich kann es mir einfach nicht merken!“ Manche Wörter sind kapriziös – auch wenn wir es wieder und wieder versuchen, wollen sie einfach nicht in unseren Kopf hinein.
Aber mit diesen fünf Tricks klappt es:
1. Bilden Sie mindestens fünf verschiedene Sätze, die das Wort enthalten. Schreiben Sie sie von Hand auf. Das, was wir mit der Hand schreiben, merken wir uns besser als das, was wir am Computer tippen.
2. Üben Sie die Wörter gezielt im Gespräch, z.B. mit einem deutschsprachigen Kollegen beim Mittagessen oder mit einem Tandem-Partner. Denn das, worüber wir sprechen, können wir uns gut merken.
3. „Malen“ Sie ein Bild in Ihrer Fantasie, das die Vokabel und ihre Bedeutung enthält. Beispiel für die Tür: Je ferme la porte de ma voiture. Sie können auch Namen von Filmstars, Monumenten oder Städten nehmen. Hauptsache, es hilft Ihnen, die Vokabel zu visualisieren – denn dann lernen Sie das Wort ganz sicher!
4. Vokabeln lernen mit Kärtchen ist Ihnen auf Dauer zu langweilig? Probieren Sie doch mal kostenlose Online-Vokabeltrainer wie z.B. voodle oder VocBox (auch mit iphone App). Sie können Ihre Vokabeln dort eingeben, und dann trainiert der Online-Trainer mit Ihnen. Die besonders „harten Nüsse“ unter den Vokabeln fragt der Trainer besonders oft ab – und bald haben sie die Nuss geknackt!
5. Sind Sie ein visueller Lerntyp? Lernen Sie Ihre Vokabeln via Mindmap! Auf dem – aktuell noch – kostenlosen Online-Portal planet-tmx können Sie ganz einfach Ihre eigene Mindmap kreieren (siehe Video unten). So können Sie effektiv viele Vokabeln zu einem bestimmten Thema visualisieren – und sich die Wörter besser merken.
Und nun: Viel Erfolg, frische Motivation und viel Spass beim Lernen!
Worterklärungen:
- bedeuten – hier: heissen
- enthalten – es ist darin
- Gespräch n. – Konversation
- Hauptsache f. – am wichtigsten
- Kärtchen n. – kleine Karte, Karteikarte
- langweilig – monoton
- besonders – sehr, speziell
- „harte Nuss“ – etwas ist sehr schwierig
- eine Nuss knacken = eine Nuss öffnen. Hier: eine schwierige Aufgabe lösen
Wie erhöhe ich meine Motivation zum Lernen?
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache on 15/04/2015
Ein Gespräch mit Irene Tsikonis, Ausbilderin mit eidg. Fachausweis
Motivation ist essentiell für unseren Erfolg: bei der Arbeit, beim Sport und auch beim Lernen einer Sprache. Leider ist die Motivation nach ein paar Wochen nicht mehr so hoch wie zu Beginn des Sprachkurses.
Was kann ich tun, um mich wieder neu zum Lernen zu motivieren?
Da gibt es viele Tricks und Tipps!
Für einen kurzfristigen Motivationsschub – z.B. um die 15 neuen Wörter auf die Kärtchen zu schreiben, oder den Lückentext fertig zu machen – können Schokolade oder eine Kaffeepause als Belohnung ganz nützlich sein.
Wer sich langfristig motivieren will, soll sich die Wichtigkeit und den Sinn vor Augen führen. Warum hatte ich mich (damals) entschieden das zu lernen? Was bringt es mir später? Stellen Sie sich ganz konkret vor, was sie mit dem Wissen machen werden. Wenn Sie Deutsch lernen, stellen Sie sich ganz konkret eine Situation vor: Sie sprechen mit ihrem Chef über etwas Wichtiges und können ganz gut sagen, was Ihre Meinung ist. Der Chef respektiert Sie und ist von Ihrer Meinung (und Deutschkenntnissen) beeindruckt. Träumen Sie ruhig ein bisschen!
Positiver Stress oder Herausforderungen können auch motivieren. Langeweile beim Lernen ist sehr schlecht. Setzen Sie sich Ziele, die Sie herausfordern und die einen direkten Bezug zu Ihrem Fernziel haben: Die E-Mail an den Kollegen in Zürich auf Deutsch schreiben. Einen Ausflug nach Luzern planen und dort mit der Kioskfrau, mit dem Billettkontrolleur (fragen Sie ihn, wann der Zug ankommt, auch wenn Sie es schon wissen!) und mit dem Kellner im Restaurant Deutsch sprechen.
Das A und O beim Fremdsprachen lernen ist der Wortschatz. Aber Vokabeln lernen ist oft monoton. Wie kann ich mich motivieren, trotzdem regelmässig Vokabeln zu lernen?
Regelmässig ist ein gutes Stichwort. Lernen soll geplant sein. Jeden zweiten Tag immer zur gleichen Uhrzeit eine halbe Stunde einplanen für Deutsch wäre ideal.
Damit es nicht langweilig wird: Variieren Sie die Übungen.
Wenn Sie im Deutschkurs keine „interessanten“ Hausaufgaben bekommen haben, machen Sie lieber etwas anderes, anstatt nichts! Sie müssen zum 50. Mal einen Lückentext mit Verben ausfüllen? Anstatt den Lückentext auszufüllen, schreiben Sie selber einen Text mit den gleichen Verben! Wenn ein Text zu schwierig ist, schreiben Sie einfach Sätze. Ihre Lehrerin wird begeistert sein!
Wenn Sie gern mit Kärtchen lernen, können Sie abwechselnd mit Kärtchen im Internet auf www.Quizlet.com lernen und mit Ihren Papierkärtchen. So wird es Ihnen bestimmt nicht langweilig!
Sie unterrichten seit 11 Jahren Deutsch. Was sind Ihre Top 3 Motivations-Strategien für Ihre Schüler?
1. Sinnvolle und realitätsnahe Ziele setzen und so zu Erfolgserlebnissen kommen
2. Abwechslung
3. Planvoll vorgehen: Regelmässig in den Kurs gehen und regelmässig zu Hause Hausaufgaben machen.
Was motiviert Sie persönlich am meisten?
Für mich ist wichtig, dass ich das Erlernte sofort gebrauchen kann. Ich bin eine praktische Person. Ich möchte immer etwas machen, handeln, aktiv sein und involviert sein. Das verschafft mir Erfolgserlebnisse und spornt mich an.
Lob und eine entspannte Atmosphäre helfen mir regelmässig zu lernen, auch dann, wenn ich gerade nicht so grosse Lust dazu habe.
Worterklärungen:
- kurzfristig – für eine kurze Zeit
- Motivationsschub m. – neue Motivation
- Belohnung f. – Ich habe letzte Woche in der Metro ein Portemonnaie gefunden und es zur Polizei gebracht. Von der Besitzerin des Portemonnaies bekam ich gestern eine Belohnung von 50 Franken!
- langfristig – für eine lange Zeit
- Wichtigkeit f., Sinn m. – Die Firma, für die ich arbeite, hat viele Kunden in Deutschland. Ich muss oft geschäftlich nach Deutschland reisen. Es ist wichtig und sinnvoll, dass ich Deutsch lerne.
- beeindruckt sein – etwas sehr gut finden
- Herausforderung f. – eine schwierige Aufgabe
- Langeweile f. – Monotonie, keine Motivation
- regelmässig – jeden Tag zur gleichen Zeit, jeden Mittwoch, jeden 1. Samstag im Monat etc.
- Erfolgserlebnis n. – Gestern war ich in Bern und habe nur Deutsch gesprochen: im Restaurant, am Bahnhof und in der Buchhandlung. Alle haben mich sofort verstanden und ich selbst musste nur einmal nachfragen. Das war ein echtes Erfolgserlebnis!
- Abwechslung f. – Variation
- anspornen – motivieren
- Lob n. – Kompliment
Lernen mit Plan
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache on 16/03/2015
Unser Alltag ist heute oft straff durchorganisiert. Meetings, Präsentation des neuen Projektes, Arbeitsessen mit dem Chef… Unsere Agenda ist voll mit Terminen. Der Deutschkurs, den Sie gerade machen, ist einer davon.
Aber wie sieht es mit dem Lernen aus? Das steht oft nicht in unserem Terminkalender. Wir lernen, wenn gerade Zeit ist oder wenn wir Lust dazu haben.
Am Anfang ist das auch kein Problem. Wenn wir mit dem Deutschkurs beginnen, sind wir motiviert und es fällt uns leicht, in unserer Freizeit im Kursbuch zu lesen oder Übungen zu machen – wir wollen etwas lernen und haben Spass daran.
Dann aber wird der Kurs zur Routine. Vielleicht haben wir unser Lernziel – temporär – aus den Augen verloren. Vielleicht lernen wir auch nicht mehr so schnell wie am Anfang und sehen im Moment keine grossen Fortschritte.
Gerade dann ist es besonders wichtig, am Ball zu bleiben und regelmässig weiter zu üben.
Hier sind fünf Tipps, wie Sie das Lernen besser organisieren können – und frische Motivation bekommen:
1. Planen Sie in Ihrer Agenda feste Zeiten für das Lernen ein, z.B. jeden Morgen vor der Arbeit oder abends direkt nach dem Abendessen.
2. Teilen Sie das Lernen in kleine „Portionen“ ein. Optimal ist es, wenn Sie jeden Tag lernen – und wenn es auch nur 20 Minuten sind.
3. Sorgen Sie für Abwechslung beim Lernen, z.B. Montags ein Video schauen zum Thema Firmenportäts, Dienstag eine Grammatiklektion aus dem Kursbuch, Mittwoch Vokabeln lernen mit Karteikarten etc.
4. Machen Sie kleine Tests, um Ihre Lernfortschritte zu prüfen, z.B. den Test am Ende einer Lektion in Ihrem Kursbuch, oder beim Vokabeln lernen mit Karteikarten.
5. Belohnen Sie sich für das Lernen: Wenn Sie Ihre Lerneinheit gemacht haben, gönnen Sie sich einen Kaffee/ein Stück Schokolade…
Und nun: Viel Erfolg beim Lernen!
Worterklärungen:
- straff – strikt
- Terminkalender m. – Agenda
- Lernziel n. – Warum, wofür lerne ich?
- Fortschritt m. – Ich mache Fortschritte beim Lernen. Ich spreche heute schon viel besser Deutsch als letztes Jahr.
- am Ball bleiben – Redewendung: weitermachen (auch wenn man gerade keine Lust hat)
- regelmässig – z.B. jeden Tag, jede Woche, jeden Monat…
- Abwechslung f. – Variation
- Karteikarte f. – kleine Karten für Notizen, kariert oder liniert, die man in der Papeterie kaufen kann
- Lerneinheit f. – Zeit, in der ich lerne, z.B. 30 Minuten jeden Abend
- sich gönnen – Ich habe hart gearbeitet. Jetzt habe ich eine Belohnung verdient. Ich gönne mir ein Essen im Restaurant mit meiner Freundin.
Lernen im Alltag
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache on 16/01/2015

Foto: Anja, flickr creative commons
Wir sind mit Elan ins Neue Jahr gestartet – und auch in den Deutschkurs. Aber nun, nach zwei Wochen, ist 2015 bereits Alltag. Unsere Motivation ist nicht mehr so gross wie Anfang des Jahres.
Hier sind ein paar Strategien, damit unser Motivations-Motor wieder in Schwung kommt:
Integrieren Sie das Lernen in Ihren Alltag. Versuchen Sie, jeden Tag ein paar Minuten Deutsch zu üben.
Auf dem Weg zur Arbeit: Sie hören gerne Musik? Suchen Sie nach deutschsprachigen Sängern oder Bands, die Ihnen gefallen. Hören Sie die CDs/mp3 auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Sie fahren mit dem Zug? Prima! Dann können Sie beim Hören sogar den Text mitlesen.
Im Büro: In Ihrer Kaffeepause im Büro halten Sie sicher öfter einen Small Talk mit Kollegen – sprechen Sie doch mal auf Deutsch miteinander!
Am Telefon: Sie müssen beruflich öfter mit Kollegen in der Deutschschweiz oder in Deutschland telefonieren? Beginnen Sie ab jetzt jedes Telefonat mit einem deutschsprachigen Kollegen prinzipiell auf Deutsch.
In der Küche: Wie oft gehen Sie täglich zum Kühlschrank? Nein, nein, so genau wollen wir das gar nicht wissen… Aber: Jedes Mal können Sie dabei kreativ sein und einen Satz auf Deutsch texten, z.B. mit den Magneten von Kylskapspoesi. Sie sind nicht sicher, ob Ihr Satz grammatikalisch korrekt ist? Googeln Sie ihn!
Im Supermarkt: Der Kühlschrank ist mal wieder leer? Schreiben Sie Ihren Einkaufszettel zur Abwechslung auf Deutsch! Die Schweiz ist ideal, um beim Einkaufen Deutsch zu lernen: Alle Produkte sind auf Deutsch, Französisch und Italienisch beschriftet.
Auf dem Sofa: Lesen Sie abends auf dem Sofa gerne Nachrichten im Internet? Surfen Sie doch mal auf eine deutschsprachige Webseite, z.B. tagesanzeiger.ch, zeit.de Wenn Sie ein Wort nicht kennen: LEO oder dict.cc helfen Ihnen weiter.
Und nun: viel Spass und neuen Schwung beim Deutschlernen!
Worterklärungen:
- Alltag m. – das, was wir jeden Tag tun
- Schwung m. – Elan
- in Schwung kommen – hier: der Motor dreht sich
- gefallen – Der Film
gefällt mir gut. Ich mag ihn.
- prima – sehr gut
- halten – hier: machen
- mal – hier: einmal, manchmal
- zur Abwechslung – anders als normal