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Sprachkurse – mal anders (2)! Blockaden
Posted by espaceallemand in Hier und Jetzt, Lernmethoden, Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Sprache, Uncategorized on 04/05/2018
Blockaden – das kennen viele. Man will, aber es geht einfach nicht.
Wer hatte nicht schon einmal in seinem Leben Sprachunterricht : Grammatik, Aufgaben dazu und Wortschatz lernen… Klar, so kann man auch Sprachen lernen. Aber nicht nur!
Wir haben Erfahrungen aus unseren Deutschkursen gesammelt haben, wie man auch Sprachen lernen kann.
Sonja erzählt uns aus einem Kurs mit einem kleinen Jungen.
Der Junge und die Fehler
Dieser Junge, etwa 7 oder 8 Jahre alt, musst Deutsch lernen, weil es seinen Eltern so wünschten. Er wollte perfekt sein für seine Eltern und er hatte grosse Angst Fehler zu machen. Also sprach er nicht.
Eines Tages wollte er, dass ich einen kurzen Text auf Französisch schreibe und er den selben Text auf Deutsch. Ich erklärte ihm, dass ich das sehr gerne machen würde, aber dass er meinen Text korrigieren müsse, weil ich viele Fehler auf Französisch mache! Der Junge war sehr überrascht. Seine Lehrerin kann eingestehen, dass sie Fehler macht und nicht perfekt ist?!
Natürlich habe ich dann extra viele Fehler gemacht, sodass er viel zu korrigieren hatte. Er hatte grossen Spass dabei. Seit diesem Tag hat er angefangen zu sprechen, denn jetzt wusste er, dass Fehler machen gar nicht so schlimm ist.
Jeder lernt anders am besten. Viele Deutschlernende möchten spezifisch und praxisbezogen lernen. Unsere Lehrer kommen diesen Wünschen gerne nach und passen sich den Bedürfnissen der Schüler an. Die Lehrer entwickeln immer wieder eigene, kreative, aktive und so auch Kurse der etwas anderer Art.
Schon erschienen in dieser Reihe: Sprachkurse mal anders! Mit Yoga…
Der Schatz der Zeit oder Eine Golduhr im jurassischen Wald
Posted by espaceallemand in Geschichte, Hier und Jetzt, Kultur, Made in Switzerland, Schweiz, Spiel, Umwelt on 31/10/2017
Seit 2014 versteckt sich ein Schatz im schweizerischen Vallée de Joux und wartet darauf, gefunden zu werden. Es ist eine wunderschöne Uhr von Louis Audemars! Irgendwo hier liegt er vergraben:
Wer hat diesen Schatz versteckt?
Ein alter Mann, der keine Kinder hatte, hat irgendwo im Jura seinen ganzen Besitz – eine teure Golduhr – vergraben. Naja, das behauptet, das Touristenbüro der Region, das Museum «Espace Horolger» und das Unternehmen «Label Vert – eco évènement». Denn sie haben diese Schatzsuche organisiert und viele Menschen haben sich schon auf die Suche nach dem Tresor gemacht.
Was für ein Schatz ist es?
Eine Nachbildung von einer Taschenuhr im Wert von 40’000 Schweizer Franken ist irgendwo in der idyllischen Gegend von dem Vallée de Joux versteckt. Das Original dieser Taschenuhr von Louis Audamars ist fast 150 Jahre alt.
Wer als erster die Nachbildung findet, gewinnt die im Museum «Espace Horloger» ausgestellte Taschenuhr.
Wie kann man den Schatz finden?
Die Schatzsucher und Sucherinnen müssen zehn Rätsel lösen, um die Koordinaten von dem Tresor zu bekommen. Diese wunderschön illustrierten Rätsel sind im Buch «Tresor du temps», dass man auf der Internetseite http://letresordutemps.ch/jeu/ bestellen kann. Auf der Internetseite findet man auch alle Regeln und ein Forum, in dem man sich über seine Fortschritte austauschen kann.
Der Schatz der Zeit….Le trésor du temps. Auf Deutsch gibt es ein Sprichwort: Zeit ist Geld.
Haben Sie genug Zeit? Was ist der Wert der Zeit? Macht Zeit glücklich? Macht Geld glücklich?
Mehr Informationen über die Schatzsuche hier: Video (auf Französisch)
Wortschatz:
Der Schatz / ä -e – le trésor
Die Nachbildung / -en – la réplique
Der Wert / -e – la valeur
Das Rätsel / -e – l’énigme
Entschlüsseln – décrypter / décoder
Gewinnen – gagner
Der Fortschritt / -e – le progrès
Schöne Wörter
Posted by espaceallemand in Familie, Lernstrategien Sprache, Rund ums Wort, Spiel, Wörterbuch on 16/05/2017
Haben Sie ein Lieblingswort?
Meine Lieblingswörter auf Schweizerdeutsch und Französisch sind
“Chrüsimüsi” und “loufoque”.
Chrüsimüsi tönt genau so wie seine Bedeutung: Durcheinander. Aber es tönt klein, süss (mit “i” und “ü”) und nicht so bedrohlich und kalt (mit “u” und “ch”) wie seine deutsche Übersetzung.
“Loufoque” tönt für mich überhaupt nicht wie “verrückt” sondern eher wie “leicht”. Etwas aus Watte und Schaum wäre für mich “loufoque”. Trotzdem oder genau deshalb ist es auch mein Lieblingswort. Nicht alles ist so, wie es scheint!
Mein absolutes Lieblingsspiel ist das “Wörterbuch-Spiel”.
Das geht so: man nimmt ein Wörterbuch in einer Sprache, die alle gut oder weniger gut sprechen, das ist egal. Ein Spieler sucht ein Wort aus, das niemand kennt. Alle anderen Spieler müssen nun die Bedeutung des Wortes erklären, so wie sie im Wörterbuch stehen würde.
Nehmen wir das Wort “hantig”. Niemand weiss, was es bedeutet, aber Spieler 1 sagt: “hantig” kommt von Hand und bedeutet, etwas passt in eine Hand. Zum Beispiel ein hantiger Koffer.
Spieler 2 meint: “hantig” kommt aus dem Englischen und man benutzt es für Tiere, die man jagen darft. Die Rehe sind im Herbst hantig, wir dürfen sie dann jagen.
Spieler 3 behauptet: “hantig” ist kein Adjektiv, wie viele meinen, sondern ein Nomen! Der Hantig. Es ist eine Kreatur, die es nur in Finnland gibt. Der Hantig ist sehr gefährlich, weil er sehr wild ist und lange Zähne hat.
Ende der Runde: Der Spieler mit dem Wörterbuch liest die richtige Bedeutung vor: “hantig” ist ein Adjektiv und bedeutet “scharf”, “bitter” oder “zänkisch”, “unwillig”. Es wird in Österreich und Bayern benützt.
Derjenige, der die beste Erklärung gesagt hat oder der Spieler, der die richtige Bedeutung erraten hat, hat die Runde gewonnen und darf ein neues Wort aussuchen.
Welches sind Ihre Lieblingswörter? Schreiben Sie mir einen Kommentar!
Und welches Spiel mit Wörter spielen Sie gerne?
Lunchkino
Posted by espaceallemand in Hier und Jetzt, Kultur, Stadtleben on 15/03/2017
Am letzten Dienstagmittag war ich im Kino. Ich war vorher noch nie an einem Wochentag (Arbeitstag!) am Mittag im Kino. Ich war überrascht wie praktisch und effizient die Kinopause war! Am Morgen habe ich früh mit der Arbeit begonnen. Kurz vor 12.00 Uhr habe ich meinen Computer ausgeschaltet und bin ins Zentrum gefahren. Der Film begann um 12.15 Uhr und dauerte bis kurz vor 14.00 Uhr. Um 14.20 Uhr sass ich wieder an meinem Schreibtisch. Mit einem klaren und freien Kopf und vielen neuen Ideen.
In Zürich gibt es das Lunchkino schon seit 1996! Man geht in der Mittagspause hin, isst sein Sandwich und sieht einen Film. Man ist für 2 Stunden in einer total anderen Welt. Wenn man nach dem Film aus dem Kino kommt, weiss man gar nicht mehr so recht, wo man ist. Sich auf die Arbeit konzentrieren kann am Anfang des Nachmittags ein wenig schwierig werden, je nach Film, den man gesehen hat. Das gebe ich gern zu. “Manchester by de Sea” würde ich zum Beispiel nicht als Lunchkinofilm empfehlen. Ein extrem starker und aufrührender Film.
Anstatt mit seinen Kollegen in ein lautes Restaurant sitzen und dort über die Arbeit sprechen, ist das Lunchkino wie kleine Mini-Ferien von der Arbeit.
Ich habe den Film “La bataille du Gripen” gesehen, bei dem ich sogar ein wenig mitgearbeitet habe. Zusammen mit meiner Kollegin habe ich einen Teil der Transkriptionen gemacht (Schweizerdeutsch -> Deutsch). “Das Gripenspiel” (so heisst der Film auf Deutsch. Der Titel ist ein Wortspiel: Krippenspiel – Gripenspiel) ist ein sehr empfehlenswerter Film. Man erfährt, was bei einem Referendum hinter den Kulissen passiert, wie politische Kampagnen organisiert werden. Politik kann sehr spannend sein!
Und noch ein Tipp: den Film in der Originalsprache sehen und einen deutschen oder schweizerdeutschen Film wählen! So können Sie nebenbei noch Deutsch üben.
Warum wir das Verb ans Ende setzen…
Posted by espaceallemand in Hier und Jetzt, Kommunikation, Sprache on 16/12/2016
Die Zeit vor Weihnachten ist wunderbar! Aber leider viel zu kurz.
Deshalb biete ich heute keinen Blog-Text, sondern einen Link zu einem Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Er ist auf Französisch (was von vielen sicher geschätzt wird!).
https://www.letemps.ch/culture/2012/09/24/voila-lallemand-met-verbe-fin
Ich wünsche Ihnen einen schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir sehen uns im Januar wieder!
PS: Wo sind den alle Weihnachts-Guezli hin? Die Antwort wird mir wohl meine Waage geben…
Salut Salon – Klassik für alle mit Witz und Humor
Posted by espaceallemand in Hier und Jetzt, Kultur, Kunst, Musik, People, Präteritum, Stadtleben on 04/11/2016
Das Quartett “Salut Salon” aus Hamburg spielt klassische Musik mit vollem Körpereinsatz. Im Interview sagt die Cellistin: “Körperlose Musik wurde zwar erfunden, dafür kommt aber niemand ins Konzert”. Das stimmt. Die Leute gehen ins Konzert nicht nur um etwas zu hören sondern auch um etwas zu sehen. Die vier Musikerinnen spielen leidenschaftlich und mit Charme.
Das Projekt “Salut Salon” wurde vor 30 Jahren gegründet. Angelika Bachmann und Iris Siegfried waren zusammen im Schulorchester. Bei einem Lachanfall entstand ihre Freundschaft. Zuerst spielten sie zu zweit auf einer Familienfeier. Danach traten sie bald regelmäßig auf. Eine Pianistin und eine Cellistin kamen dazu und so wurden sie zu einem Quartett. 2002 kam der Durchbruch: in Hamburg spielten sie eine ganze Konzertreihe in ausverkauften Hallen. Heute gibt das Ensemble über 120 Konzerte pro Jahr.
Hier ein kurzes Interview mit den vier Ladies, Lachanfall inklusive.
Lassen Sie sich davon überzeugen und besuchen Sie das Konzert am 9. November in Beausobre in Lausanne! Hier finden Sie Informationen, wo Sie Tickets bekommen. http://www.beausobre.ch/?r=site/spectacle&id=507
Dank Rosmarin-Duft grösserer Lernerfolg?
Posted by espaceallemand in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Lerntipps, Rund ums Wort, Sprache, Trucs et Astuces on 15/10/2016
Rosmarin hilft beim Auswendiglernen, steigert die Konzentration und stärkt den Willen. Sogar gegen Desinteresse soll es helfen!
Im Lexikon der Aromatherapie kann man das nachlesen. Aber auch das Schweizer Fernsehen hat einen kurzen Beitrag über diese wohlriechende Pflanze ausgestrahlt, als sie zur Heilpflanze des Jahres 2011 gekürt wurde. Und der Blick titelte dieses Jahr “Rosmarin ist gut für das Gedächtnis”.
Es tönt unglaublich: für einen Versuch hat man 150 Senioren (das sind Menschen über 65 Jahre) in 3 Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe löste einfache Gedächtnisaufgaben in einem Raum, wo es nach nichts roch. Die zweite machte dasselbe in einem Raum mit Lavendelduft und die dritte Gruppe löste die Aufgaben in einem Raum, wo es nach Rosmarin roch. Die Rosmarin-Gruppe war um durchschnittlich 15% besser!
Ich habe nun diese Duftsteine (siehe Foto rechts) und ein hochwertiges Rosmarinöl gekauft. Die Kursräume von Espace Allemand duften ab sofort nach … Lammbraten – wie in der Küche Schwiegermutter in Griechenland! Ja, mich erinnert Rosmarinduft an Fleisch. Aber das hat nichts mit diesem Thema zu tun.
Ich bin neugierig, ob es wirkt!
****
Lieber Deutschlerner (der bei Espace Allemand Deutschkurse besucht)
Was denken Sie über den neuen Rosmarin-Duft? Haben Sie einen Unterschied bemerkt? Konnten Sie sich besser Konzentrieren während Ihrer Deutschlektion? Waren Sie geistig fitter?
Schreiben Sie uns!
Was treibt mich an? – 5 Tipps für mehr Motivation beim Lernen
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Lerntipps on 16/08/2016

Macht wach – und motiviert für die nächste Lektion
Fällt es Ihnen auch manchmal schwer, sich zum Lernen zu motivieren? Sie schieben das Lernen vor sich her. Statt sich hinzusetzen und eine Lektion aus dem Übungsbuch zu machen, bügeln Sie Ihre Hemden. Statt Deutschvokabeln zu lernen, putzen Sie die Fenster.
Wenn uns die Motivation zum Lernen fehlt, finden wir tausend Ausreden, um nicht lernen zu müssen – und fühlen uns dabei meistens gar nicht gut.
Jeder braucht hin und wieder eine frische Portion Motivation. Aber wie können wir unsere Motivation wecken? Hier sind 5 Tipps:
1. Finden Sie heraus, was Sie besonders motiviert. Was ist Ihre Passion? Bei welcher Aktivität vergessen Sie die Welt um sich herum? Worin sind Sie richtig gut? Schreiben Sie Ihre Top-5 Aktivitäten bzw. Stärken auf.
2. Gibt es auch beim Deutschlernen Aspekte, bei denen Sie in Ihrem Element sind? z.B. beim Dialog üben mit einem Partner, oder wenn Sie auf Deutsch einen Brief schreiben, oder beim Hören von Audioclips etc. Notieren Sie Ihre Favoriten.
3. Belohnen Sie sich. Wenn Sie eine Grammatik-Lektion gemacht haben, gönnen Sie sich eine Tasse Kaffee oder eine Episode Ihrer Lieblingsserie. Sie können sich aber auch mit einer der Aktivitäten belohnen, die Sie lieben, z.B.: „Wenn ich fünf Grammatik-Übungen gemacht habe, höre ich einen Clip Deutsche-Welle-Nachrichten.“ oder „Wenn ich zehn Vokabelkärtchen geübt habe, treffe ich mich mit meinem Tandem-Partner zum deutsch-französischen Smalltalk in meinem Lieblingscafé!“
4. Visualisieren Sie Ihren Lern-Prozess und das positive Gefühl, wenn Sie eine Lektion geschafft haben. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich diszipliniert zu einer festen Zeit an Ihren Küchentisch setzen und Deutschvokabeln üben. Stellen Sie sich vor, wie stolz Sie sind, wenn Sie die ersten zehn Kärtchen beherrschen und weglegen können! Die Technik des Visualisierens kann gut helfen, aus kleineren Motivationstiefs schnell wieder herauszukommen.
5. Sie haben nun eine gute Idee davon, was Sie motiviert und wann Sie motiviert sind. Integrieren Sie diese Motivatoren so oft wie möglich in Ihren Deutsch-Lernalltag – um dynamischer und mit mehr Spass zu lernen. Viel Erfolg!
Worterklärungen:
- antreiben – Der Motor treibt das Auto an.
- vor sich herschieben – eine Sache, die wir nicht gerne tun, immer weiter in die Zukunft verschieben.
- Ausrede f. – Argument, weshalb man etwas nicht tun kann
- hin und wieder – manchmal
- sich etwas gönnen – sich etwas Gutes tun
- schaffen – hier: ein Ziel erreichen
- stolz – Ich bin stolz, weil ich etwas gut kann. Ich freue mich darüber!
- beherrschen – etwas perfekt können
- Motivationstief n. – wenn ich keine Motivation habe
Vaterschaftsurlaub – bald auch in der Schweiz?
Posted by Madeleine Lobach in Familie, Schweiz on 02/07/2016
In vielen Aspekten ist die Schweiz top im internationalen Vergleich: medizinische Versorgung, Sozialsystem, Bildung. Doch in einem Punkt rangiert sie ganz unten in der Statistik: Wenn ein Schweizer Vater wird, darf er nur einen Tag von der Arbeit frei nehmen – so viel, wie für einen Umzug in ein neues Appartement!
Das ist viel zu wenig, finden viele Schweizer. Denn jeder, der selbst Kinder hat oder Freunde kennt, die Kinder haben, weiss das. Ein kleines Kind braucht besonders in den ersten Wochen und Monaten intensiven Kontakt zu seinen Eltern, damit es eine stabile Beziehung zu ihnen aufbauen kann.
Auch die Väter heute denken anders als die Generationen vor ihnen. Sie wollen für ihre Kinder da sein und aktiv in den Alltag der Kinder involviert sein.
Die meisten OECD-Länder haben auf dieses neue Bedürfnis der Väter reagiert und einen mehr oder weniger langen Vaterschaftsurlaub etabliert – nicht aber die Schweiz (siehe Grafik).
Eine Volksinitiative will das jetzt ändern. 140 Organisationen, u.a. Travail.Suisse und Pro Familia stehen hinter dem Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“, der die Volksinitiative lanciert hat. Ziel der Initiative ist es, 20 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub in der Schweiz zu etablieren – eine längst überfällige Reform, die die Schweiz zu einem familienfreundlicheren Land machen wird.
Umfragen zeigen, dass sich über 80% der Schweizer einen Vaterschaftsurlaub wünschen. Viele Männer wären sogar bereit, auf ihr Salär während dieser Zeit zu verzichten – weil ihr Wunsch so gross ist, die ersten Lebenswochen ihres Kindes intensiv mitzuerleben (siehe Interviews im Video unten).
Wir wünschen allen Schweizer Vätern, dass dieser Wunsch bald Realität wird!
Worterklärungen:
- Vaterschaftsurlaub m. – wenn ein Mann Vater wird, kann er in vielen Ländern, z.B. in Deutschland oder Frankreich, speziellen Urlaub nehmen. Ein grosser Teil seines Salärs wird in dieser Zeit weiter gezahlt.
- Vergleich m. – Ich vergleiche zwei Packungen Pasta in der Migros: eine ist kleiner und teurer, die andere ist grösser und kostet weniger. Ich kaufe die grössere Packung.
- Bildung f. – Schule, Universität
- Beziehung f. – Relation
- Alltag m. – das, was wir jeden Tag tun
- Bedürfnis n. – Wir brauchen etwas. Wir haben ein Bedürfnis nach etwas.
- längst überfällig – alle warten darauf, dass es endlich gemacht wird
- familienfreundlich – Das Hotel war sehr familienfreundlich: Es gab ein Animationsprogramm für die Kinder und extra grosse Zimmer mit Kinderbetten.
- Umfrage f. – man fragt viele Leute nach ihrer Meinung
- verzichten – etwas nicht haben (wollen)
Deutsch lernen mit Kindle und Audible
Posted by Madeleine Lobach in Lernstrategien, Lernstrategien Sprache, Technologie on 15/06/2016
„Max Frisch im Original lesen – ein Traum! Leider ist dafür mein Deutsch nicht gut genug…“
Haben Sie so etwas auch schon öfter gedacht? Kein Wunder… Denn bisher war es sehr mühsam, ein fremdsprachiges Buch zu lesen. Das Wörterbuch lag immer mit auf dem Tisch. Ständig mussten wir ein Wort nachschlagen.
Aber so macht Lesen keinen Spass! Bald haben wir das Buch weggelegt und – wenn uns die Geschichte wirklich interessiert hat – die übersetzte Version gekauft.
Doch dank E-Book-Readern wie Kindle ist es heute möglich, unkompliziert fremdsprachige Bücher zu lesen – auch ohne perfekte Sprachkenntnisse.
„Aber ich verstehe doch trotzdem nicht alle Wörter!“
Kein Problem: Wenn Sie ein Wort markieren, zeigt das integrierte Wörterbuch die Definition des Wortes auf dem Display.
Falls Sie das Wort trotzdem nicht verstehen: Mit einem Klick öffnet sich Google und übersetzt das Wort. Ein Klick zurück – und Sie sind wieder in Ihrem E-Book!
Mit der Whispersync-Funktion kann man Bücher synchron mit Kindle lesen und als Audible-Hörbuch hören. Wir können einfach zwischen Lesen und Hören wechseln – oder wir lesen und hören das Buch parallel (siehe auch Video unten).
Dies verstärkt den Lern-Effekt: Wenn wir parallel lesen und hören, wird unser Gehirn doppelt stimuliert – so lernen wir effektiver.
Gleichzeitig verbessern wir unsere Aussprache, weil wir beim Lesen den Text von einem Muttersprachler hören. Leider ist die Auswahl der kompatiblen Bücher auf deutsch aktuell noch sehr begrenzt. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern!
Sie möchten am liebsten sofort mit einem E-Book beginnen? So funktioniert es in 5 Schritten:
1. Wählen Sie im amazon Kindle-Shop ein E-Book, das Sie gerne lesen möchten. Wenn Sie das Buch auch hören wollen, achten Sie darauf, dass das Buch auch als Whispersync-Version existiert, z.B. „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm, “Homo Faber” von Max Frisch, “Siddharta” von Hermann Hesse etc.
2. Laden Sie das E-Book auf Ihren Kindle oder auf die Kindle App auf Ihrem iPhone/Smartphone.
3. Laden Sie ebenfalls das Audible-Hörbuch herunter. Falls Sie die App neu installieren: Audible können Sie für 30 Tage gratis testen.
4. Öffnen Sie das E-Book, markieren Sie ein Wort und aktivieren Sie das Wörterbuch für Deutsch.
5. Und nun: Viel Spass beim Lesen (und Hören)!
Tipp: Sie mögen klassische Literatur? amazon bietet viele Literatur-Klassiker gratis als E-Book an – einige gibt es auch in Kombination mit Hörbuch.
Worterklärungen:
- mühsam – viel Arbeit
- ständig – sehr oft
- nachschlagen – in einem Wörterbuch nach einem Wort schauen
- doppelt – zweimal
- gleichzeitig – simultan
- begrenzt – limitiert
- auf etwas achten – genau hinschauen