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Lern-Motivation: Besser lernen mit Routine

Foto: Per Gosche, flickr cc

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Die Motivation ist wie eine launische Diva: Sie ist voller Enthusiasmus, wenn wir mit einem neuen Lern-Thema beginnen.

Aber wenn wir für ein Examen pauken oder für lange Zeit kontinuierlich lernen müssen, sinkt unsere Motivation in den Keller.

Wir denken uns eine Ausrede nach der anderen aus: „Heute kann ich kein Deutsch üben, weil ich Kopfschmerzen habe / die Nachbarn eine Party feiern / ich noch ein Geschenk für Annas Geburtstag kaufen muss…”

Doch mit festen Routinen fällt es Ihnen leichter, regelmässig zu lernen, auch wenn Sie mal keine Lust haben.

Hier sind fünf Tipps für Ihre persönlichen Lern-Routinen:

1 Lernen Sie immer zur gleichen Zeit. Wenn Sie berufstätig sind, lernen Sie vielleicht am liebsten am frühen Morgen. Vielleicht finden Sie es aber auch entspannter, abends zu lernen. Egal, welcher Chronotyp Sie sind – wählen Sie Ihre Lern-Zeit so, wie es für Ihren Biorhythmus optimal ist.

2 Lernen Sie immer am gleichen Ort. Sie finden die internationale Atmosphäre bei Starbucks inspirierend? Oder lernen Sie am effektivsten zu Hause an Ihrem Küchentisch? Finden Sie den Ort, der am besten für Sie funktioniert: das kann ein Café sein, die Bibliothek oder Ihre Wohnung – Hauptsache, Sie fühlen sich dort wohl und können sich gut konzentrieren!

3 Erfinden Sie Rituale für Ihre Lern-Zeit. Am Anfang einer Lern-Lektion können Sie z.B. eine Tasse Kaffee kochen, ein bestimmtes Lied hören, einen Hut aufsetzen… Und wenn die Lern-Zeit vorbei ist: fünf Minuten meditieren, das Fenster öffnen, andere Kleidung anziehen…

4 Machen Sie Pausen. Wenn Sie eine Stunde Deutsch üben, machen Sie nach dreissig Minuten fünf Minuten Pause. Gehen Sie ein paar Schritte hin und her, schauen Sie aus dem Fenster, lesen Sie ein inspirierendes Zitat – und weiter geht’s mit neuer Energie.

5 Belohnen Sie sich. Motivieren Sie sich für Ihre Lern-Zeit mit etwas, das Sie gerne tun: „Wenn ich heute eine Lektion Deutsch geübt habe, fahre ich eine Runde mit dem Velo / gehe ich bei meinem Lieblings-Italiener essen / schaue ich den neuen Film von Woody Allen …”

Worterklärungen:

  • launisch – Meine Katze ist sehr launisch. Manchmal springt sie mir auf den Schoss und möchte gestreichelt werden – doch im nächsten Moment kratzt sie mich!
  • begeistert – enthusiastisch
  • pauken – ugs. viel lernen
  • in den Keller sinken – ugs. etwas geht nach unten
  • Ausrede f. – man will etwas nicht tun und findet Argumente, warum man es nicht tun kann
  • berufstätig sein – arbeiten
  • Hauptsache f. – es ist am wichtigsten
  • erfinden – sich etwas neues ausdenken
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Lernen mit Bewegung

Foto: See-ming Lee, flickr creative commons

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Obwohl es offiziell noch Winter ist, liegt der Frühling an manchen Tagen schon in der Luft. Wenn das Wetter schön ist und die Sonne scheint, hat man Lust rauszugehen und Sport zu treiben.

„Hm“, denken Sie jetzt vielleicht, „das würde ich ja gern – aber ich muss noch für meinen Deutschkurs lernen…“ Und lernen – das tut man im Sitzen am Schreibtisch, oder?

Wir sitzen heute viel: bei der Arbeit im Büro und danach zur Entspannung zu Hause auf dem Sofa. Wir haben schon oft gehört (und selbst gespürt), dass zu viel sitzen nicht gesund für unseren Körper ist. Aber hat es auch einen Einfluss auf unser Gehirn?

Den hat es tatsächlich. Neurowissenschaftler haben in verschiedenen Studien herausgefunden, dass körperlich fitte Menschen auch geistig fitter sind.

Durch Bewegung wird das Gehirn besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Regelmässiger Sport wie Joggen, Inline Skaten oder Velo fahren aktiviert außerdem die Produktion von Serotonin im Gehirn. Serotonin macht nicht nur glücklich, es macht auch leistungsfähiger.

5 Tipps, wie Sie effektiver lernen mit Bewegung:

1.   Nehmen Sie Ihre Deutsch-Lektionen mit zum Sport. Beim Joggen oder Spazierengehen können Sie z.B. Podcasts aus dem Deutschschweizer Radio oder Deutschen Welle auf Ihrem mp3-Player hören.

2.  Machen Sie regelmässig kleine Lernpausen, in denen Sie sich bewegen. Das Video unten zeigt einige Übungen, die Sie gut am Schreibtisch machen können.

3.  Tauschen Sie Ihren Schreibtischstuhl doch mal gegen einen Gymnastikball oder einen ergonomischen Hocker für aktives Sitzen.

4.  Wenn Sie einen Tandem-Partner haben, um Deutsche Konversation zu üben: Treffen Sie sich anstatt im Café im Park, um eine Runde zu joggen, oder machen Sie zusammen eine Velotour.

5.  Denken oder sagen Sie z.B. im Haushalt doch öfter mal auf Deutsch, was Sie gerade tun. So bekommt die Hausarbeit einen zweiten Sinn und macht gleich wieder mehr Spass.

Keine Zeit für regelmässigen Sport? Tipps für mehr Bewegung im Alltag finden Sie hier.

Worterklärungen:

  • Bewegung f. – Aufstehen, Herumlaufen, Rennen, Schwimmen…
  • spüren – fühlen
  • Einfluss m. – Wenn wir gut schlafen, sind wir am nächsten Tag fit. Der Schlaf hat einen Einfluss darauf, wie es uns geht.
  • Neurowissenschaftler m. – Spezialist für das Gehirn
  • herausfinden – Wann fährt ein Zug nach Bern morgen früh? Vielleicht kann ich es über das Internet herausfinden.
  • Sauerstoff m. – O2
  • versorgen – Ich bin gut versorgt. Ich bekomme alles, was ich brauche
  • leistungsfähig – Ich kann viel arbeiten.

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