Archive for category Präteritum

Aï, aï, aï! C’est bientôt fini!

Ich war erst 3x. Ich möchte mindestens noch einmal gehen. Waren Sie schon dort?

Ich spreche von der Ausstellung  von Ai Weiwei im Palais de Rumine.

Die mehr als 40 Installationen vom Künstler sind im ganzen Palais de Rumine versteckt. Man geht also durch alle Ausstellungen: Musée des Beaux-Arts, musée de zoologie, musée de l’archéologie. ... Dabei entdeckt man nicht nur die Kunstwerke von Ai Weiwei sondern man lernt nebenbei ganz viel. Die Objekte von Ai Weiwei sind mit Kleber am Boden gekennzeichnet, manchmal würde man sie sonst nicht erkennen. Manche sieht man aber sofort! Zum Beispiel der grosse Papierdrache, der im Zoologischen Museum an der Decke hängt.

Eines meiner Lieblingsstücke ist das hier:

Ich finde es lustig. Es ist eine Skulptur, die aussieht als wäre sie aus der Kykladenkust aus der Zeit um 3500-2000 vor Christus. Diese pseudokykladische Skulptur hat Ai Weiwei für das Museum für kykladische Kunst in Athen geschaffen.

Was mich besonders fasziniert ist seine Wahl der Materialien. Er hat zum Beispiel ein menschliches Skelett aus Porzellan gemacht. 54 Knochen aus zerbrechlichem Porzellan. Er hatte in der Nähe eines Arbeitslagers (wo zur Zeit von Mao “Gegenrevolutionäre” gefangen gehalten wurden) im Boden ein echtes menschliches Skelett entdeckt und es ausgegraben. Dieser Fund inspirierte ihn, selber ein Skelett herzustellen. Dazu wählte er ein zerbrechliches und kostbares Material.

Haben Sie das IPhone aus schwarzem Stein gefunden, das im archäologischen Museum versteckt ist? Es macht mich nachdenklich. Wir denken, dass wir so tolle Dinge haben  – der technische Fortschritt! Vor 10’2018 Jahren (also ca 10’000 vor Chr.), als man in der Steinzeit die erste Axt hergestellt hat, hat man da das gleiche gedacht? Der Mensch, das intelligenteste Tier auf Erden?

Falls Sie noch nicht waren: die Ausstellung ist noch bis  zum 28. Januar geöffnet.

PS: Es ist übrigens die letzte Aussellung, des mcb-a im Palais de Rumine. Danach zieht das Museum auf die PLATEFORME 10 beim Bahnhof.

 

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Salut Salon – Klassik für alle mit Witz und Humor

Das Quartett “Salut Salon” aus Hamburg spielt klassische Musik mit vollem Körpereinsatz. Im Interview sagt die Cellistin: “Körperlose Musik wurde zwar erfunden, dafür kommt aber niemand ins Konzert”. Das stimmt. Die Leute gehen ins Konzert nicht nur um etwas zu hören sondern auch um etwas zu sehen. Die vier Musikerinnen spielen leidenschaftlich und mit Charme.

Das Projekt “Salut Salon” wurde vor 30 Jahren gegründet. Angelika Bachmann und Iris Siegfried waren zusammen im Schulorchester. Bei einem Lachanfall entstand ihre Freundschaft. Zuerst spielten sie zu zweit auf einer Familienfeier. Danach traten sie bald regelmäßig auf. Eine Pianistin und eine Cellistin kamen dazu und so wurden sie zu einem Quartett. 2002 kam der Durchbruch: in Hamburg spielten sie eine ganze Konzertreihe in ausverkauften Hallen. Heute gibt das Ensemble über 120 Konzerte pro Jahr.

Hier ein kurzes Interview mit den vier Ladies, Lachanfall inklusive.

Lassen Sie sich davon überzeugen und besuchen Sie das Konzert am 9. November in Beausobre in Lausanne! Hier finden Sie Informationen, wo Sie Tickets bekommen. http://www.beausobre.ch/?r=site/spectacle&id=507

 

 

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Ein neuer Tunnel für die LEB

Die Avenue d’Echallens ist die zentrale Achse durch Lausanne nach Nordwesten. Die Avenue ist voll: Autos, Velos, Busse und die LEB teilen sich die Fahrbahn.

Wenn man als Fussgänger die Strasse überqueren will, muss man besonders aufpassen. Denn wenn man es über die Fahrbahn geschafft hat, wo Autos und Busse fahren, muss man noch die Schienen der LEB überqueren – und dort fahren auch Busse.

Mir ist es schon passiert, dass ich einen Bus nicht rechtzeitig gesehen habe. Der Busfahrer hat mich aber rechtzeitig gesehen und gehupt – zum Glück!

Im Oktober letzten Jahres hatte eine Frau nicht so viel Glück. Sie wurde beim Überqueren der Strasse von der LEB überfahren. Vielleicht erinnern Sie sich auch noch an den tragischen Unfall von 2011, als ein kleiner Junge von einem Bus überfahren wurde.

Eine traurige Bilanz für die Avenue d’Echallens. Doch das wird sich hoffentlich bald ändern. Letzte Woche hat die Stadt Lausanne beschlossen, dass der LEB-Tunnel verlängert wird bis zur Haltestelle Prilly-Union. Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen.

Dann verschwindet die LEB von der Strasse. Es gibt mehr Platz für Busse, Autos, Velos und Fussgänger – und hoffentlich weniger Unfälle!

Worterklärungen:

  • Fahrbahn f. – Teil einer Strasse. Dort fahren Autos, Velos, Busse, Taxis usw.
  • Fussgänger m. – Jemand, der zu Fuss unterwegs ist.
  • überqueren – von einer Seite der Strasse auf die andere Seite gehen
  • aufpassen – genau hinschauen, aufmerksam sein
  • Schiene f. – darauf fährt der Zug
  • rechtzeitig – bevor es zu spät ist
  • hupen – Wenn die Ampel grün wird und ich fahre nicht sofort los, hupt mindestens ein Auto hinter mir.
  • überfahren – Der Zug hat sie überfahren. Sie war sofort tot.
  • Unfall m. – Es war ein schwerer Unfall. Mehrere Menschen wurden verletzt.

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Fit durch den Alltag

Haben Sie sie auch bewundert, die Läufer des Lausanne Marathon? Wünschten Sie sich, fit genug zu sein, um auch mitlaufen zu können? Oder waren Sie vielleicht sogar einer von ihnen?

Der älteste Marathon der Schweiz fand am vergangenen Sonntag zum 20. Mal statt. Er ist nicht zuletzt wegen seiner schönen Strecke entlang des Genfersees sehr beliebt: Dieses Jahr meldeten sich über 14 000 Läufer an.

Wenn Sie zur ersten Kategorie gehören: Man muss ja nicht gleich einen Marathon laufen, um seine Fitness zu erhöhen. Am wichtigsten ist es, regelmässig zu trainieren – auch wenn es nur kurz ist.

Sie arbeiten im Büro und sitzen im Job die meiste Zeit? Nach der Arbeit sind Sie oft so müde, dass Sie nur noch schnell nach Hause wollen und es sich dort auf der Couch gemütlich machen? Ihre Freizeit ist so knapp, dass Sport nicht mehr hineinpasst?

Integrieren Sie den Sport einfach in Ihren Arbeitsalltag:

  • Am Schreibtisch lassen sich prima kleine Übungen machen, sogar während der Arbeit. Beispiele finden Sie im Video unten.
  • Gehen Sie öfter zu Fuss oder fahren Sie mit dem Velo zur Arbeit.
  • Wenn Sie weiter entfernt wohnen und mit dem Zug pendeln, gehen Sie nach der Arbeit vom Bahnhof zu Fuss nach Hause, anstatt Bus oder Tram zu nehmen.
  • Sie pendeln mit dem Bus? Steigen Sie ein oder zwei Haltestellen früher aus und spazieren den Rest.
  • Ihr Büro liegt im 1. Stock oder noch höher? Nehmen Sie öfter mal die Treppe anstatt den Aufzug.

Es ist nie zu spät, etwas für seine Fitness zu tun. Man ist nie zu alt dafür, selbst nicht für einen Marathon. Der Inder Fauja Singh läuft immer noch regelmässig Marathons – und das mit 100 Jahren!

Also keine Ausreden: legen Sie einfach los! Wenn Sie regelmässig am Ball bleiben, werden Sie sich schon bald viel fitter fühlen, weniger müde sein und mehr Energie haben. Vielleicht werden Sie so motiviert sein, dass Sie beim nächsten Lausanne Marathon mit dabei sind – und diesmal nicht als Zuschauer!

Treiben Sie Sport in der Freizeit? Welche Sportarten mögen Sie gern? Nutzen Sie auch den Alltag für Sport? Wie sieht das aus? Diskutieren Sie in der nächsten Deutschstunde, oder schreiben Sie uns. Kommentare sind wie immer herzlich willkommen.

Worterklärungen:

  • Alltag m – Das, was wir jeden Tag machen (müssen).
  • bewundern – Man findet jemanden ganz toll und wünscht sich, auch so zu sein.
  • regelmässig – Man tut etwas z.B. immer um 15 Uhr, immer montags oder immer am 1. eines Monats.
  • gemütlich – Nach einem stressigen Tag, oder wenn das Wetter schlecht ist, setzen wir uns gerne auf die Couch und lesen ein gutes Buch, oder schauen einen Film.
  • knapp – es gibt nicht viel davon
  • Ausrede f. – Wenn wir keine Lust haben, etwas zu tun, finden wir immer eine Ausrede: Ich kann nicht, weil…
  • loslegen – (ugs.) anfangen
  • am Ball bleiben – (ugs.) weitermachen
  • Zuschauer m. – Wenn das Konzert vorbei ist, applaudieren die Zuschauer.

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Sommerzeit, Winterzeit – alles ganz normal?

Uhr vorstellen auf Sommerzeit

Uhr vorstellen auf Sommerzeit

Jedes Jahr Ende März beginnt die Sommerzeit. Dann stellen die Cafés ihre Tische und Stühle raus. Ende Oktober stellt das Personal in den Cafés und Restaurants die Stühle und Tische wieder rein – die Winterzeit (oder Normalzeit) beginnt.

Natürlich kann man heute in vielen Cafés in Lausanne auch über die Saison hinaus draussen sitzen. Warme Decken und Heizstrahler machen es möglich. Leider gilt diese Flexibilität aber nicht für die Zeitumstellung.

Eigentlich hatte die Schweiz 1978 in einer Volksabstimmung gegen die Sommerzeit gestimmt. Aber weil ab 1980 alle anderen Länder in Europa auf Sommerzeit liefen, war die Schweiz isoliert wie eine Insel, die noch auf Normalzeit lief.

Ein Problem dabei waren z.B. die Züge, die zwischen Frankreich, Deutschland oder Italien und der Schweiz fuhren. Wegen der unterschiedlichen Zeitzonen kam es zu Verspätungen und Chaos in den Fahrplänen. Deshalb gilt seit 1981 auch in der Schweiz die Umstellung von Normal- auf Sommerzeit.

Die Idee der Sommerzeit basiert darauf, Energie zu sparen. In der Sommerzeit ist es abends eine Stunde länger hell, und man muss erst später das Licht anschalten. Der energiesparende Effekt ist aber umstritten.

Ausserdem haben viele Menschen Probleme mit der Zeitumstellung. Besonders bei der Umstellung auf die Sommerzeit dauert es länger, bis der Körper sich an den neuen Tages- und Nachtrhythmus gewöhnt. Es passieren auch mehr Unfälle auf der Strasse kurz nach der Zeitumstellung.

Ein grosser Teil der Welt praktiziert keine Zeitumstellung – und spart dadurch Zeit, Energie und Nerven! Also: warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Quelle: Wikipedia, Paul Eggert

Quelle: Wikipedia, Paul Eggert

P.S. Sie können sich nie merken, wann die Uhr vor oder zurück gestellt wird? Dann denken Sie einfach an das Café vom Anfang: Frühling – Stühle vor die Tür, Herbst – Stühle zurück ins Haus.

Inspiration für die nächste Deutschstunde:

Sommerzeit, Winterzeit, Normalzeit – gut, schlecht, oder egal? Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile.

Worterklärungen 

  • Heizstrahler m. – Heizung für draussen
  • Zeitumstellung f. – Zweimal im Jahr wird die Zeit umgestellt, im März auf Sommerzeit, im Oktober wieder auf Normalzeit.
  • eigentlich – tatsächlich, wahr
  • Volksabstimmung f. – in der direkten Demokratie der Schweiz gibt es oft Volksabstimmungen über diverse Themen, z.B. über 6 Wochen Ferien
  • fuhren (Präteritum) – fahren, fuhr, gefahren
  • kam (Prät.) – kommen, kam, gekommen
  • Verspätung f. – Der Zug kommt 10 Minuten zu spät. Er hat eine Verspätung von 10 Minuten.
  • Fahrplan m. – Darin stehen alle Abfahrt- und Ankunftzeiten von Zügen, Bussen, Schiffen
  • umstritten – es ist nicht klar, jeder hat eine andere Meinung dazu
  • sich gewöhnen an – Für meine neue Arbeit muss ich jeden Morgen um 5 Uhr 30 aufstehen. Zuerst fand ich es sehr schwierig, jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Ich wache auch ohne Wecker um 5 Uhr 25 auf.

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St. Martin von Riponne

liebenwein-st-martinMenschen werden entlassen, weil ihre Firma pleite geht. Menschen werden entlassen, weil sie schlecht gearbeitet haben. Menschen werden entlassen, weil sie Regeln gebrochen haben.

Bernard Kobel ist so ein Mensch. Er ist Nachtwächter im Parkhaus Riponne – noch. Denn Bernard Kobel wird zum 31. März entlassen.

Warum? Nun, die Regel sagt: Im Parkhaus dürfen keine Obdachlosen übernachten. Egal, wie kalt es draussen ist. Egal, ob es schneit. Das ist die Regel des Parkhausmanagements.

Aber es gibt noch andere Regeln. Regeln des Herzens, Regeln des Mitgefühls, Regeln der Nächstenliebe. Eine davon sagt: Wenn ein Mensch in Not ist, muss man ihm helfen. Egal, ob er reich ist oder arm. Egal, ob er nicht ins Bild unserer Gesellschaft passt, weil er keine Wohnung hat.

Bernard Kobel hat sich entschieden. Für die Nächstenliebe, und gegen die Regel seines Managements. In zwei kalten Nächten im Dezember und Januar liess er Obdachlose nicht vor der Tür stehen. Sie durften sich bei einer Tasse Kaffee aufwärmen und im Parkhaus übernachten.

Dafür bekam er jetzt die Quittung: Er verliert seinen Job. Ein hoher Preis. Aber Bernard Kobel konnte nicht anders. Er sagt:

“Es war gegen Mitternacht und kalt an dem Abend. Es schneite und es war windig. Wie kann man Menschen unter diesen Bedingungen auf der Strasse stehen lassen? Ich kann das nicht. Man muss unmenschlich sein, um so etwas zu tun.”

Er ist sechzig, und fünf Jahre vor der Rente findet man nicht so leicht einen neuen Job. Aber wenn es jemanden gibt, der Bernard Kobel wegen seines guten Herzens entlassen hat- dann gibt es doch sicher auch jemanden, der ihn wegen seines guten Herzens einstellt.

Wir wünschen dem “Sankt Martin von Riponne” alles Gute für die Zukunft!

Worterklärungen:

  • entlassen werden (Passiv) – seine Arbeit verlieren
  • pleite gehen – die Firma hat kein Geld mehr
  • brechen, gebrochen – Man kann sich an die Regeln halten, oder man kann sie brechen.
  • Nachtwächter m. – Jemand, der nachts aufpasst, dass alles in Ordnung ist.
  • Parkhaus n. – Dort parken viele Autos auf vielen Etagen.
  • Obdachloser m. – Ein Mensch, der keine Wohnung hat
  • übernachten = schlafen
  • Mitgefühl n. – Empathie
  • Nächstenliebe f. – Altruismus, Solidarität
  • in Not sein – wenn es geht einem Menschen sehr schlecht geht: kein Geld, keine Arbeit, krank…
  • Bedingungen = Konditionen
  • unmenschlich ≠ menschlich
  • einstellen – jemandem eine Arbeit geben

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Weiterbildung (I) – Umweltberater, ein Beruf mit Zukunft

Früher lief es so: Man ging zur Schule, lernte einen Beruf, fand eine Stelle, machte Karriere und arbeitete in dieser Firma bis zur Rente. Sicher, das gibt es heute auch noch – aber selten!

Heute läuft es so: Man geht zur Schule, lernt einen Beruf, findet eine Stelle, arbeitet eine Zeit lang in diesem Beruf, vielleicht auch einige Zeit im Ausland. Danach macht man eine Weiterbildung in diesem Beruf, um besser qualifiziert zu sein. Man arbeitet wieder eine Zeit lang in diesem Beruf, in einer besseren Position, und dann… ist es wieder Zeit für eine Weiterbildung – und vielleicht für einen ganz neuen Beruf!

Zum Beispiel Umweltberater. Dieser Beruf ist nicht so richtig neu, denn der WWF Schweiz bietet schon seit zwanzig Jahren die berufsbegleitende Weiterbildung Umweltberatung und -kommunikation an. Trotzdem ist dieser Beruf erst jetzt so richtig im Kommen, denn Umweltschutz liegt ja bekanntlich voll im Trend.

Der Lehrgang dauert etwas mehr als ein Jahr. Die Module heissen z.B. nachhaltiges Ressourcenmanagement, Umweltkommunikation und -sensibilisierung, Öko-Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

Und was genau kann man damit machen? In der Broschüre des WWF finden sich einige Beispiele von Umweltberatern und ihren vielfältigen Biografien: eine Journalistin, ein Lehrer, eine Kauffrau, ein Typograph…

Sie alle arbeiten heute im Umweltschutz: in einer NGO, bei der Stadt, an einer Uni oder in der eigenen Firma.

Umweltberater – ein Job mit vielen Facetten. Vielleicht auch ein Job für Sie?

Inspiration für die nächste Deutschstunde:

1. Machen Sie zur Zeit eine Weiterbildung, haben Sie schon mal eine gemacht oder planen Sie eine für die Zukunft? Erzählen Sie.

2. Wie wichtig ist Umweltschutz für Sie? Diskutieren Sie.

Wir freuen uns auch sehr über Kommentare!

Worterklärungen

  • Weiterbildung f. – In Weiterbildungskursen lernt man immer wieder neue Kompetenzen.
  • selten – wenig, fast nie
  • einige – ein paar, mehrere
  • anbieten – offerieren
  • berufsbegleitend – neben dem Beruf
  • Umwelt f. – alles um uns herum: die Stadt, aber auch die Natur
  • Umweltberatung f. – ein Spezialist für Umwelt, Natur, Ökologie gibt Tipps, wie eine Firma ökologischer arbeitet
  • etwas ist im Kommen – es wird bald sehr populär sein
  • bekanntlich – jeder weiss es
  • voll im Trend liegen – es ist schon sehr populär
  • Lehrgang m. – Kurs
  • nachhaltig – Eine Sache, die wir tun, ist nicht nur gut für heute, sondern auch gut für morgen (und in der Zukunft).
  • Öffentlichkeitsarbeit f. – PR, externe Kommunikation und Marketing einer Firma
  • vielfältig – viele Facetten

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Geld oder Liebe

“Der Name ist Bond. James Bond.” Diesen Satz kennen fast alle Menschen. Auch den Mann, der ihn immer wieder spricht, kennen wir alle ziemlich gut. Aber hätten Sie gewusst, dass der berühmteste Geheimagent der Welt ein halber Schweizer ist?

Die Mutter von 007 hiess Monique Delacroix und kam aus dem Kanton Waadt. Leider starb sie zusammen mit ihrem Mann Andrew Bond bei einem Skiunfall in Chamonix, als James noch ein Kind war.

Ian Fleming, der Schriftsteller und “Vater” von James Bond, hat vieles aus seiner eigenen Biografie in die Erzählungen des Superagenten einfliessen lassen. Ian Fleming flog von der britischen Eliteschule Eton – James Bond auch. Ian Fleming studierte an der Universität Genf – genau wie James Bond.

Die besten Geschichten schreibt das Leben, so sagt man: spannende, romantische, oder auch tieftraurige Geschichten. Die Geschichte, die sich in den dreissiger Jahren am Genfersee abspielte, begann romantisch, blieb spannend, und endete traurig.

Ian Fleming, der junge reiche Student aus England, lernte in Genf die Schweizerin Monique Panchaud de Bottens kennen. Sie verliebten sich ineinander, und die Familie von Monique war sicher, dass die beiden heiraten. Aber Flemings Familie war nicht glücklich über diese Romanze. Seine Mutter stellte ihn vor die Wahl: entweder Monique, oder das Vermögen aus England.

Ian Fleming wählte das Geld und trennte sich von Monique. Moniques Vater war sehr wütend darüber. Deswegen zahlte Fleming sein gesamtes Privatvermögen an die enttäuschte Familie Panchaud de Bottens. Aber kann man ein gebrochenes Herz mit Geld heilen? Mit einer neuen Geschichte vielleicht…

James Bond 007 “Skyfall”, zur Zeit in Schweizer Kinos.

Worterklärungen:

  • hätte – Konjunktiv II von “haben”
  • sterben, starb, gestorben
  • Skiunfall m. – Skilaufen kann gefährlich sein. Weil man sehr schnell unterwegs ist, sind Unfälle manchmal tödlich.
  • Erzählung f. – Geschichte
  • etwas einfliessen lassen – etwas in eine Geschichte einbauen
  • von der Schule fliegen – Man darf nicht mehr in die Schule gehen, weil man sich schlecht benommen hat.
  • tieftraurig – sehr traurig
  • beginnen, begann, begonnen
  • bleiben, blieb, geblieben
  • vor die Wahl stellen – man muss sich entscheiden
  • Vermögen n. – viel Geld
  • sich trennen – nicht mehr zusammen sein

Pistole von James Bond

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Motivation ist alles!

Wenn wir motiviert sind, läuft die Arbeit gut. Wenn die Motivation fehlt, fällt die Arbeit schwer und wir sind nicht sehr produktiv.

So ging es mir heute. Ich hatte schon einen Blog angefangen zu schreiben. Aber das Thema (Raucherzonen auf Schweizer Bahnhöfen) hat mich überhaupt nicht motiviert. Und wenn mich das Thema nicht motiviert, wie soll ich dann unsere Leser motivieren?

Ich dachte an die Leser aus der Schweiz, die das Thema schon in- und auswendig kennen. Sie sehen den Blog und rollen mit den Augen:

“Oh nein, nicht schon wieder! Ist der Rauch auf den Bahnsteigen nicht schon schlimm genug? Muss ich jetzt auch noch in der Deutschstunde darüber diskutieren?”

Oder sie denken:

“Sollen die Raucher auf dem Bahnsteig doch rauchen. Ich stelle mich einfach woanders hin.”

Ich dachte an die Bahnhöfe in Deutschland, wo es Raucherzonen gibt. Dort gibt es keine Diskussion mehr. Aber man muss sich auch woanders hinstellen, wenn man den Rauch nicht einatmen will.

Ich dachte an den Rauch, und daran, dass ich überhaupt keine Motivation habe, über den Rauch nachzudenken.

Dann versuchte ich, etwas zu finden, was mich motiviert. Das war:

  • ein Stück dunkle Schokolade
  • eine Tasse Kaffee
  • Blumen umpflanzen im Garten

Als ich mit der Arbeit im Garten fertig war, hatte ich wieder neue Motivation zum Schreiben – und wenn Sie bis hierher gelesen haben, hatten Sie offensichtlich die Motivation zum Lesen!

Was motiviert Sie? Morgens beim Aufstehen, auf der Arbeit, oder beim Deutschlernen? Diskutieren Sie in der Deutschstunde, oder schreiben Sie uns einen Kommentar. 

Und wenn Ihnen die Motivation fehlt: ein Stück Schokolade oder ein bisschen frische Luft helfen bestimmt.

Worterklärungen:

  • Raucherzone f. – Hier dürfen Raucher Zigaretten rauchen.
  • etwas läuft gut – es ist leicht, es ist einfach
  • etwas fällt schwer – es ist schwierig
  • gehen, ging, gegangen – Heute geht es mir gut. Gestern ging es mir schlecht.
  • in- und auswendig kennen – etwas ganz genau kennen.
  • Bahnsteig m. – Im Bahnhof steht man auf dem Bahnsteig und wartet, bis der Zug kommt.
  • schlimm – sehr schlecht
  • woanders – an einen anderen Ort
  • an etwas denken – über etwas nachdenken
  • umpflanzen – Der Blumentopf ist zu klein. Ich muss die Pflanze in einen grösseren Topf pflanzen.
  • offensichtlich – Es ist logisch, es ist klar.

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Griechenland – Geburtsort der Olympischen Spiele (3)

Es ist wieder soweit: Am Freitag haben die Olympischen Sommerspiele in London eröffnet. Zwei Wochen spannende Wettbewerbe in 26 verschiedenen sportlichen Disziplinen liegen vor uns.

Die ersten Olympischen Spiele fanden 776 v. Chr. in Olympia auf dem Peloponnes in Griechenland statt. Doch politische Konflikte zwischen Römern und Griechen waren der Anfang vom Ende der antiken Olympischen Spiele. 393 n. Chr. gab es die letzten Spiele auf dem Peloponnes. Danach waren sie lange Zeit vergessen – bis Archäologen das antike Olympia 1766 wiederentdeckten.

Der Franzose Pierre de Coubertin hatte 1880 die Idee für neue Olympische Spiele, als Symbol des Friedens und der internationalen Verständigung. 1894 gründete er das Internationale Olympische Kommittee (IOC). 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt.

Die Spiele von Athen waren ein grosser Erfolg. Mit 250 Athleten und 60.000 Zuschauern waren sie das grösste Sportereignis seit der Antike. Sie finden bis heute alle vier Jahre in verschiedenen Ländern statt.

Viele Informationen zu Olympia findet man im Olympischen Museum in Lausanne-Ouchy. Leider ist das Museum bis Ende 2013 wegen Renovierung geschlossen. Deshalb gibt es in den Sommermonaten ein temporäres “schwimmendes” Museum auf dem Schiff “Helvétie”. Der Eintritt ist frei.

Das Museum organisiert auch ein spezielles Programm zu den Olympischen Spielen 2012. Man kann z.B. die Spiele auf einer grossen Leinwand am Quai d’Ouchy live anschauen. Am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, gibt es ausserdem eine Tanzperformance an der Fontaine Olympique, um 19.15 Uhr und um 21.30 Uhr.

Inspiration für die nächste Deutschstunde: 

Schauen Sie das Video. 

1. Welchen “Rekord” machte Eric Moussambani bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney?

2. Warum wollte das Italienische Wasserballteam bei der Olympiade 1920 nicht spielen?

Worterklärungen:

  • Geburtsort m. – Der Ort, an dem man geboren ist.
  • eröffnen – Zum ersten Mal öffnen, z.B. ein Supermarkt.
  • spannend = nicht langweilig
  • Wettbewerb m. – Mehrere Personen machen bei einem Wettbewerb mit. Der Beste gewinnt.
  • stattfinden, stattfand, stattgefunden – Am 1. August finden rund um den Genfersee Feuerwerke statt.
  • v. Chr. / n. Chr. – vor / nach Christus
  • wiederentdecken – wiederfinden
  • Verständigung f. – Kommunikation
  • Neuzeit ≠ Antike
  • Zuschauer m. – Publikum
  • Sportereignis n. – Olympiade, Athletissima, Lausanne Marathon…

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