Üben, üben und nochmal üben

Diesen Sommer hat mir meine Tochter gezeigt, was Motivation ist!

Der Auslöser war ein einwöchiger Schwimmkurs. Das Wetter war kalt und regnerisch und sie ging gar nicht gern hin! Jeden Tag fragte sie mich: “Wie viele Tage muss ich noch in die Schwimmschule?” Zweimal ging sie überhaupt nicht ins Wasser.  Sie schaute frierend vom Beckenrand den anderen zu.
Als die Woche vorbei war, wollte sie plötzliche jeden Tag ins Schwimmbad oder an den See. Dort spielte sie nicht mit dem Wasserball oder ging auf die Rutschbahn. Nein! Die meiste Zeit verbrachte sie mit Schwimmen lernen. Allein. Ihre Freundinnen und ihre Cousins liess sie links liegen.
Sie fragte mich nie: “Mami, kannst du mir  zeigen, wie crawlen geht?” oder “Mami, kannst du mich halten?”. Sie wollte nur, dass ich dabei bin. Sonst hat sie mich ignoriert. Hundert und einmal hat sie die gleichen Bewegungen wiederholt. Immer wieder ging sie unter und schluckte Wasser. Der Erfolg kam Ende der 2.Woche. Dann ging es rascher voran.

Woher nahm meine Tochter die Motivation? Was trieb sie an?
Sie kann mir nicht auf die Frage antworten. Für sie ist es natürlich!

Die richtige Frage wäre dann wohl: Warum ist es für uns nicht mehr natürlich? Warum sind für uns die Wörter “üben” mit einem negativen Gefühl verbunden?

Haben Sie ein Theorie? Wissen Sie, warum Sie nicht gerne üben, üben und nochmal das gleiche üben?

Schreiben Sie mir einen Kommentar!

 

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